Rockoholic – Don´t dream it, be it
Rockoholic von C. J. Skuse
Carlsen (Chicken House)
Verlag, 439 Seiten, 16.95€, 25 Kapitel und Epilog, außerdem eine kleine
Leseprobe von „Ziemlich krumme Dinger“ von C. J. Skuse.
Jody´s Lieblingsband „The Regulators“ kommt in die Stadt. Natürlich muss sie auf das Konzert gehen. Sie kann es kaum erwarten Jackson, den Sänger der Band, vor ihren Augen stehen zu sehen. Sie vergöttert ihn absolut und ihr größter Wunsch ist es mit ihm zusammen zu sein. In ihrem Leben geht es nur um Jackson, Jackson und nochmal Jackson. Jody hofft, dass Jackson sie beim Konzert in der Menge entdeckt, sie anspricht oder auf die Bühne holt. Doch während des Konzerts ist dann alles anders. Nach wenigen Songs kippt sie um und wacht im Backstagebereich wieder auf. Dort trifft sie dann auf Jackson. Nicht wirklich bei Sinnen, bietet sie ihm einen zermatschten Schokoriegel an. Der völlig zugedröhnte Bandsänger hält ihn für ein Messer und so kommt es dann, dass Jody ihn entführt. Ihr bester Freund Mac hält das für keine gute Idee, aber hilft ihr trotzdem dabei. Sie versteckt ihn in der Garage, was natürlich niemand erfahren darf. Und das ist nicht das einzige Problem…
Meine Meinung:
Das Buch fängt schon mal
echt gut an. Und zwar damit, dass Jody auf der Beerdigung ihres Opas eine
Tortenschlacht veranstaltet. So erwartet man, nach der Leseprobe, ein lustiges,
verrücktes Mädchenbuch. Aber das ist es nicht. Das Buch ist viel tiefgründiger,
als es scheint. Man erfährt die negativen Seiten des Starlebens. Jody hat
nämlich immer geglaubt, dass Jackson rein und perfekt ist. Den ersten Schock
bekommt sie dann, als sie merkt, dass er ein extremer Drogenjunkie ist, obwohl
sie dachte, dass er längst clean sei. Dann ist er auch noch unglaublich gemein
und herzlos zu ihr. Da zerbricht langsam ihr schöner Traum von Jackson.
Im Buch gab es nur eine
Stelle, die sich etwas länger gezogen hat, so in der Mitte des Buches.
Ansonsten passieren in diesem Buch immer verrückte und überraschende Wendungen.
Vor allem in Richtung Ende wird es nochmal sehr, sehr spannend.
Das Buch ist im Präsens
geschrieben, was ich mag, denn für mich wirkt es dadurch noch viel echter und
spannender. Der Schreibstil der Autorin hat mir unglaublich gut gefallen und
hat mich öfter zum Schmunzeln gebracht. Aber ich habe auch mit gelitten, mich
mit aufgeregt und habe die Geschichte einfach geliebt.
Die Charaktere in diesem Buch haben mich sehr überrascht. Sie waren so tiefgründig und unglaublich gut beschrieben. Jody ist ein einzigartiger Charakter, die sehr sympathisch ist, aber auch ziemlich verrückt. Sie hat eine interessante und tolle Entwicklung gemacht. Ihr verstorbener Großvater, muss wirklich ein toller Mensch gewesen sein. Er war ein abenteuerlustiger und lebensfreudiger Mensch, dessen Motto „Don´t dream it, be it“ war. Jackson ist ein Charakter, den man am Anfang für sehr oberflächlich hielt. Je mehr man über ihn erfährt und je cleaner er wird, desto mehr schließt man ihn ins Herz. Er hat eine große Entwicklung in diesem Buch gemacht. Mac, der beste Freund von Jody, ist einfach sooo nett. Er hört sich die ganze Schwärmerei von Jody an, hilft ihr bei so vielen Dingen und ist eigentlich immer für sie da. Er ist einfach ein echt guter Freund. Cree, seine kleine Schwester, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist so süß, dass man sie am liebsten aus dem Buch herausholen und einmal knuddeln würde. Diese Charaktere sind einfach genial, ich habe sie in mein Herz geschlossen und werde sie nicht so schnell vergessen.
Das Buch hat mich sehr
überrascht und ich werde es auf jeden Fall nochmal lesen. Ich kann das Buch nur
weiterempfehlen!
Bewertung:
Nach Gefühl: 4,9/5
Detaillierte Bewertung:
Schreibstil: 9/10
Charaktere: 10 /10
Entwicklung der
Handlung: 9/10
Spaß: 4,5/5
Lesetempo: 4/5
Idee 5/5
Aufmachung: 4/5
Gesamt: 45,5/50 – Super!
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